19–21 Mar 2025
Universität Kassel
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Exkursion

Exkursion am 21. März in die Fuldaaue

Unsere Mittelgebirgsauen sind im Vergleich mit den großen Auenlandschaften Norddeutschlands oder der Voralpen ganz eigene Landschaften, die aber ebenfalls massiv durch anthropogene Interventionen überprägt wurden. Auf der Exkursion wollen wir uns dies genauer ansehen und vor allem mit den lokalen Gebietskennern und Planern der teilweise groß angelegten Renaturierungsmaßnahmen ins Gespräch kommen. 

 

Das Ziel der Exkursion des diesjährigen Auenökologischen Workshops in Kassel ist die Fuldaaue. Die Fulda ist ein typischer Mittelgebirgsfluss, an dem in den letzten 20 Jahren Renaturierungsprojekte zur Wiederanbindung der Aue an die Überflutungsdynamik realisiert wurden. Wir werden uns zusammen mit dem verantwortlichen Planer mehrere Projekte im Mittellauf der Fulda zwischen Rotenburg und Niederaula im FFH-Gebiet "Obere und mittlere Fuldaaue" anschauen, die im aktuellen Auenzustandsbericht aufgrund dieser Maßnahmen wieder die Zustandsstufe 2 (gering verändert) erreichen. Heute hat die Fulda durch Flussaufweitungen, Flutrinnen und Flutmulden wieder Platz, um sich in den Auen auszudehnen, sodass nicht nur Habitate für Auenarten geschaffen wurden, sondern die Hochwasserpegel deutlich unter jenen Werten bleiben, die noch vor 30 Jahren massive Überflutungen von Ortslagen mit sich brachten.

 

Die Exkursion startet um 8:00 Uhr am Halitplatz (Nähe Universität) von wo wir zunächst die Stationen Niederaula und Bebra ansteuern. Nach einer kurzen Pause inkl. Mittagsimbiss in Rotenburg a.d. Fulda geht es zu Fuß weiter flussabwärts entlang der Fulda. Die Rückfahrt mit dem Reisebus nach Kassel erfolgt gegen 15 Uhr, zunächst mit Stopp am Bahnhof Rothenburg. Ende der Exkursion ist voraussichtlich gegen 16 Uhr am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe.