Das Helmholtz-Büro Brüssel organisiert einen Online-Erfahrungsaustausch zum Thema Best Practices bei der Umsetzung von Synergien zwischen dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und dem Europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation (FRP, derzeit Horizont Europa).
Zielgruppe sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Zentren, die für die strategische Beteiligung an EFRE- und FRP-Projekten verantwortlich sind, sowie EFRE-Verantwortliche in der Verwaltung der Bundesländer bzw. FRP-Verantwortliche in der Verwaltung des Bundes.
Der Austausch beginnt mit Impulsvorträgen von Vertreter:innen der Zuwendungsgeber sowie mit der Vorstellung von Best Practices aus den Helmholtz-Zentren. Im Anschluss daran findet eine offene Diskussionsrunde statt.
Die Tagesordnung ist unter folgendem Link verfügbar: https://go.fzj.de/n8FNy
Die von Helmholtz gezeigten Folien sind unter dem folgenden Link aufrufbar: https://go.fzj.de/DFs6b
Hintergrund:
Die Europäische Kommission misst der Generierung von Synergien zwischen dem FRP und der EFRE-Förderung eine hohe Bedeutung bei. In diesem Bereich besteht jedoch noch Verbesserungspotenzial hinsichtlich der Umsetzung. So fehlt beispielsweise ein umfassender Überblick über verschiedene Best Practices.
Helmholtz-Zentren betreiben umfangreiche Forschungsinfrastrukturen, deren Aufbau und Weiterentwicklung teilweise durch Mittel des EFRE kofinanziert wird. Die Verfügbarkeit von Förderprogrammen zur Unterstützung von Forschungsinfrastrukturen variiert stark zwischen den deutschen Bundesländern, wobei sich die Förderbedingungen (insbesondere die Höhe der Kofinanzierung), Ausgestaltung und Umsetzung der Programme unterscheiden. Ergänzend dazu bietet die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) eine Förderlinie für Kleingeräte an, die beispielsweise im Bundesland Hessen mit dem EFRE verknüpft wird. Neben Baumaßnahmen fördert das EFRE Projekte für Wissens- und Technologietransfer.
Im Rahmen des Betriebs dieser Forschungsinfrastrukturen wird externen Wissenschaftler:innen in der Regel über ein Auswahlverfahren Zugang zu Strahl-, Mess- oder Rechenzeiten sowie zu erhobenen Daten gewährt.
Darüber hinaus bietet das FRP mit der spezifischen Förderlinie INFRASERV (im Programmbereich Forschungsinfrastrukturen von Horizont Europa) die Möglichkeit der Kofinanzierung dieses Zugangs, beispielsweise durch einen Beitrag zu den Betriebskosten, wenn eine externe Nutzerschaft über das EU-Projekt Zugang erhält, sowie zur Deckung der Reisekosten dieser Nutzer:innen.
Eine weitere Förderlinie des Programmbereichs Forschungsinfrastrukturen (INFRATECH) unterstützt die Vernetzung ähnlicher Forschungsinfrastrukturen in Europa durch Verbundprojekte im Hinblick auf deren technologische Weiterentwicklung.