Description
Nationale und internationale Forschungsförderer, Fachgesellschaften und Forschungseinrichtungen fordern zunehmend, Forschungsdatenmanagement (FDM) als integralen Bestandteil der Forschung zu implementieren. Zentrale Services und Infrastrukturen sind essentiell, um Forschende effektiv beim Management ihrer Forschungsdaten zu unterstützen. Neben institutionellen Angeboten werden dabei häufig auch Möglichkeiten für gemeinsame Dienstleistungen im regionalen Verbund evaluiert. Am Wissenschaftsstandort Berlin arbeiten die vier in der Berlin University Alliance (BUA) zusammengeschlossenen Institutionen Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité - Universitätsmedizin Berlin gemeinsam daran, Services und Informationsstrukturen rund um das FDM innerhalb der BUA zu stärken. Das im BUA-Objective 5 „Sharing Resources“ angesiedelte Verbundprojekt „CARDS - Collaboratively Advancing Research Data Support“ hat den nachhaltigen Auf- und Ausbau von Tools, Services und Kompetenzentwicklungsangeboten zum Thema FDM für Forschende und Multiplikator*innen sowie die Umsetzung von Best Practices im Datenmanagement von Exzellenzclustern zum Gegenstand. Das zweijährige Projekt entwickelt, aufbauend auf dem Vorgängerprojekt „Concept Development for Collaborative Research Data Management Services“ , Maßnahmen zur gezielten Optimierung der FDM-Expertise an den Einrichtungen ebenso wie zur Vereinfachung FAIRen Forschungsdatenmanagements, um so die Qualität und Nachnutzbarkeit von Forschungsdaten am Standort voranzutreiben.
Das Vorhaben gliedert sich in vier Teilprojekte:
- TP1: BUA Customised Research Data Management Organiser (RDMO)
- TP2: Data Stewardship in Exzellenzclustern
- TP3: FDM-Kompetenzbildung in der BUA
- TP4: Modellentwicklung für den Einsatz von elektronischen
Laborbüchern (ELN) in der BUA
Einen Schwerpunkt des Posters bildet das an der Freien Universität Berlin angesiedelte Teilprojekt 3 FDM-Kompetenzbildung in der BUA, das den Ausbau übergreifender FDM-Schulungs- und Kompetenzentwicklungsangebote zum Gegenstand hat: Die Etablierung von FDM-Kompetenzvermittlung in Lehre und Forschung kann entscheidend dazu beitragen, FDM an Institutionen zu verankern und zu professionalisieren. Die geplanten Aktivitäten sollen FDM-Expertise breit in den Institutionen verankern, wachsende Anforderungen abbilden, neue aggregierte Bildungsformate erschließen und die kooperative Anbindung an weitere regionale und nationale Initiativen (Datenkompetenzzentren, FDM-Landesinitiativen, NFDI) ausgestalten. Ein weiterer Meilenstein des Teilprojekts ist das gezielte Monitoring, um die verbundweit angebotenen FDM-Kompetenzentwicklungsangebote anhand der Bedarfe der Forschenden, im Hinblick auf die FDM-Strategieentwicklung an den vier Einrichtungen der BUA sowie im Hinblick auf aktuelle Entwicklungen innovativer Lehr-/Lernformate anzupassen.
Das Poster wird einen Überblick über das Projekt insgesamt geben, die Ziele und Maßnahmen des Teilprojekts erläutern und erste Ergebnisse vorstellen.